Drehtüren offen

Was unterscheidet den Fall Schröder und den Fall Gabriel? Der kleine SPD-Machtmensch ist eine Runde weiter als der große Machtbroker und Exkanzler. Gerhard Schröder wechselt, falls der Vertrag mit der nordeuropäischen Pipelinegesellschaft zustande kommt, gerade aus der Politik in die Wirtschaft. Hingegen ist Bundesumweltminister Sigmar Gabriel wieder zurück in der Politik – nach einem kurzen, aber weit reichenden Nebenjob in der Wirtschaft. Gabriel arbeitete nach seiner Abwahl als Ministerpräsident kurzfristig in einem Beratungsbüro namens Cones. Er vertrat dabei Interessen des Volkswagenkonzerns.

Drehtüren wollen rechtzeitig geölt sein. Nach neuesten Informationen hat der Kanzler seinen Job bei der Pipelinetochter des russischen Gasgiganten Gazprom gut vorbereitet. Bereits im September wollen Moskauer Geschäftsleute laut Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von Gazprom-Managern erfahren haben: „Der Schröder hat sich schon ein Plätzchen bei uns gesichert.CIF