Der Sportwagen für Möchtegerns

Der Kühlergrill sieht aus, als würde er die Zähne fletschen. Was den Toyota Celica damals, 1978, endgültig in eine andere Image-Liga hob als den behäbigen Käfer: Man konnte die Seitenfenster versenken, sich lässig hinauslehnen und den Mädels „Steiler Zahn!“ hinterherrufen. Der japanische „Sportwagen für Möchtegerns“, wie ihn Historiker Hartmut Roder nennt, hat seinen Altersruhesitz im Überseemuseum eingenommen. In der Asienabteilung, die gerade neu gestaltet wird, vertritt er das futuristische Lebensgefühl des Kontinents. Das schwappte in den 70ern per Autofrachter nach Deutschland über. Der Celica wurde zum Urvater des Manta, so Roder. Ein Exemplar aufzutreiben sei nicht einfach gewesen: Bei Fans ist er heiß begehrt. abe/Foto: von der Fecht