: Jetzt doch wieder Streit um Stuhr
Weil Stuhrs Bürgermeister Cord Bockhop in Bremen zum roten Tuch geworden ist, wollen ihn die CDU-Parteikollegen jetzt nicht bei Gesprächen über ein Möbelhaus dabei haben
Bremen taz ■ Kaum haben Bremen und Stuhr ihre Auseinandersetzung um Einzelhandelsflächen beigelegt, da bahnt sich schon wieder neuer Streit an. In der kommenden Woche nämlich soll ein so genanntes Image-Gespräch statt finden, bei dem es um die geplante Ansiedlung eines 40.000 Quadratmeter großen Möbelhauses auf dem Gelände von Radio Bremen geht. Das Treffen soll dazu dienen, das Projekt mit den Nachbarn abzustimmen. Doch an dem Gespräch will auch Stuhrs Bürgermeister Cord Bockhop (CDU) teilnehmen – sehr zum Ärger der Bremer CDU.
Man sei „äußerst erstaunt“ über die „plötzliche Beteiligung“ Stuhrs am Image-Verfahren, ließ der baupolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Bremen, Dieter Focke, verlauten. Es sei „bemerkenswert“, dass die Gemeinde Stuhr, welche die gemeinsame Regionalplanung zwischen Bremen und seinen 30 Umlandgemeinden aufgekündigt habe, jetzt an Gesprächen zu Ansiedlungen auf Bremer Gebiet teilnehmen wolle. „Das regionale Abstimmungsverfahren scheint für Bürgermeister Bockhop leider nur einseitig Gültigkeit zu besitzen“, so Focke. mnz