Dortmunds Dritte

Niemand in Dortmund hat die Absicht, den Hoffenheimern Schützenhilfe in ihrem Kampf gegen den Abstieg zu leisten. Dass der BVB allerdings im Spiel gegen deren direkten Konkurrenten FC Augsburg freiwillig die Punkte herschenken wollte, ist nur ein böses Gerücht. Andererseits startete Dortmund mit einer Mannschaft, die fast schon als C-Elf bezeichnet werden konnte. In der Anfangsformation fehlten sieben Spieler, die beim 0:0 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions-League in Malaga noch zum Zuge kamen. Piszczek, Kehl, Gündogan, Götze und Lewandowski nahmen zunächst auf der Bank Platz, während Schlussmann Roman Weidenfeller und Marco Reus erst gar nicht im Kader standen. Neu hineinroutiert hatte Coach Jürgen Klopp dagegen Ersatztorhüter Langerak sowie Leitner, Bender, Sahin, Schieber, Bittencourt und Hofmann, die beiden Letztgenannten mit ihrem Bundesliga-Startelfdebüt. Den 1:2-Halbzeitrückstand konnten die Dortmunder durch Tore von Schieber, Subotic und dem eingewechselten Lewandowski, der im zehnten Spiel in Folge traf, noch in einen Sieg verwandeln – die unfreiwillige Hilfe für die TSG Hoffenheim nahm man in Kauf.