EU will sich US-Kommerz öffnen

WIRTSCHAFT Geplantes Freihandelsabkommen umfasst fast alles

BERLIN taz | Bei dem zwischen der EU und den USA geplanten Freihandelsabkommen soll nur die hochsubventionierte Landwirtschaft ausgenommen werden; alle andere Sektoren sollen liberalisiert werden. Das geht aus dem Text für das EU-Verhandlungsmandat vor, der der taz vorliegt. Demnach hofft die EU dabei, nicht nur die bisher weitgehend geschützten US-Märkte für Rüstung und Luftfahrt zu knacken. Sie möchte auch die „Buy American“-Klauseln und die damit verbundenen Handelsbarrieren kippen. Im Gegenzug macht die Europäische Union weitreichende Angebote, die viele Befürchtungen der Freihandelsgegner zu bestätigen scheinen. Fast alle sensiblen Bereiche der europäischen Wirtschaft sollen für den US-Kommerz geöffnet werden: von den audiovisuellen Medien über Bildung, Gesundheit, Wasserversorgung bis hin zu Energie und Transport in den europäischen Ländern.

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