WEITERE FILME IN HANNOVER

A

A History Of Violence USA 2005, R: David Cronenberg, D: Viggo Mortensen, William Hurt

„,A History of Violence‘ ist ein kluger, böser Film über Mord und Totschlag und einen plötzlichen Einbruch der Gewalt in ein amerikanisches Provinzidyll. Der kanadische Regisseur David Cronenberg inszeniert die Story als grotesk-komischen Schocker, mit einer physischen Wucht und einem Witz, die an Quentin Tarantino erinnern. Dem allerdings hat Cronenberg jede Menge Geist und Bildung voraus – und so ist sein Thriller nicht nur ein blutiges Pop-Märchen, sondern vor allem eine Lektion in Sigmund-Freud-Seelenkunde.“ (Der Spiegel) Apollo

Alles ist erleuchtet USA 2005, R: Liev Schreiber, D: Elijah Wood, Eugen Hutz

„Schrulliges und nachdenkliches Roadmovie über einen jungen Amerikaner auf familiärer Spurensuche in der Ukraine. In seinem Regieerstling komprimiert Schauspieler Liev Schreiber Jonathan Safran Foers begeistert aufgenommenes Romandebüt auf seine Säulen: Kulturenbegegnung, Vergangenheitsreise, Freundschaft. Weder sentimental noch belehrend, dafür souverän Komik und Tragik harmonisierend, lädt der Film zu einer emotionalen Reise ein.“ (Blickpunkt:Film) Kinos am Raschplatz

C

Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul Deutschland, Türkei 2004, R: Fatih Akin

“Was für Regisseur Fatih Akin als Fanprojekt begann, wurde zum faszinierenden Porträt der Metropole Istanbul: Musikfilm, Generationenporträt, kulturelle Visitenkarte einer Stadt. Einstürzende-Neubauten-Bassist Alexander Hacke steht ihm als deutscher ,Musikbotschafter‘ zur Seite. Neben Stars wie Sezen Aksu oder Orhan Gencebay beeindrucken vor allem die jungen Bands, die orientalische mit westlichen Klängen verknüpfen, ohne sich an Europa anzubiedern. Für Akin das erfolgreiche Debüt als Musikfilmer.“ (tip) Apollo

Cry Wolf USA 2005, R: Jeff Wadlow, D: Julian Morris, Lindy Booth

„Eine Clique übermütiger Teenager erfindet einen brutalen Schlitzer – der bald darauf tatsächlich ihr Internat heimsucht. Das Erstlingswerk von Regisseur und Co-Autor Jeff Wadlow kommt nur langsam in die Gänge, nervt mit zahllosen Logiklöchern und ist trotz diverser falscher Fährten arg vorhersehbar. Wahrhaft gruselig.“ (Cinema) CinemaxX Nikolaistr.

D

Dosti: Friends Forever Indien 2005, R: Suneel Darshan, D: Akshay Kumar, Bobby Deol / Originalfassung mit englischen Untertiteln

Ein Bollywoodschinken zur Weihnachtszeit CinemaxX Nikolaistraße

G

Garden State USA 2003, R: Zach Braff, D: Zach Braff, Ian Holm

„Lithium und Valium begleiten Andrew Largeman seit seiner Kindheit als dämmendes Ruhekissen, bis der mäßig erfolgreiche TV-Schauspieler zum Begräbnis seiner Mutter ins heimatliche New Jersey zurückkehrt und die Psychopharmaka absetzt – mit unabsehbar erfrischenden Nebenwirkungen fürs ganze müde Leben. ‚Garden State‘, inszeniert von Hauptdarsteller und Debütregisseur Zach Braff, erzählt davon mit extra trockenem Humor, unverwüstlichem Romantizismus und souveränen Spielpartnern wie Natalie Portman und Ian Holm. Im grünen New Jersey warten Abenteuer in den unscheinbarsten Winkeln.“ (tip) Apollo

N

Nussknacker und Mausekönig Deutschland 2004, R: Micael Johnseon, Tatjana Ilyina

„Auf der Basis von E.T.A. Hoffmanns gleichnamiger Weihnachtserzählung konzipierte Geschichte um ein kleines Mädchen, das einen in einen Nussknacker verzauberten Prinzen und sein Reich erlöst. Liebevoll gestalteter Animationsfilm, der zwar die bei Hoffmann angelegte schaurig-skurrile Atmosphäre etwas versüßt, nichts desto trotz aber eine spannende und unterhaltsame Geschichte präsentiert, in deren Verlauf das verträumte Mädchen ungeahnten Mut entwickelt und der verzogene Prinz zum guten Herrscher heranreift.“ (filmdienst) Kino am Raschplatz

P

Per Anhalter durch die Galaxis USA/Großbritannien 2005, R: Garth Jennings, D: Sam Rockwell, Mos Des

„Garth Jennings Verfilmung von Douglas Adams‘ Kultroman versucht mit einer Menge Elan den spitzfindig-geschwätzigen Humor und die Liebe der Romanvorlage zu Trash-Science-Fiction als Kinoereignis zu inszenieren. Nach einem klasse Auftakt mit singendem Delphin und der ‚Erdsprengung wegen Umgehungsstraßenbau‘-Episode mit den ekeligen Vogonen fächert sich die vielsträngige Geschichte aber plötzlich viel zu weit auf. Die Gags, die an sich prima und gelungen sind, zerplatzen am Rande des vollgestopften Bildes.“ (tip) Apollo

S

Sommer vorm Balkon Deutschland 2005, R: Andreas Dresen, D: Nasja Uhl, Inka Friedrich

„Katrin und Nike wohnen im selben Haus und sind die dicksten Freundinnen der Welt. Sie verbringen den Sommer in Berlin und die warmen Abende redend auf dem Balkon. Beide warten auf den Märchenprinzen, der ihrer Herzenseinsamkeit ein Ende bereiten soll. Verglichen mit den beiden vorigen Dresen-Filmen, ‚Halbe Treppe‘ und ‚Willenbrock‘, vermittelt ‚Sommer vorm Balkon‘ zunächst den Eindruck eines ‚leichten‘ Streifens mit wohl dosierten komödienhaften Zügen, in dessen Mittelpunkt eine innige Frauenfreundschaft steht.“ (Arte) CinemaxX

Y

Yazi Tura – Kopf oder Zahl Türkei/Griechenland 2004, R: Ugur Yücel, D: Olgun Simsek, Kenan Imirzalioglu / Originalfassung mit Untertiteln

„Ridvan und Cevher kämpften an der Front im Südosten der Türkei gegen die kurdischen Rebellen. Nach dem Militärdienst kehren beide vom Krieg gezeichnet in ihre Heimatstädte zurück. ,Kopf oder Zahl‘ erzählt vor dem Hintergrund von Ereignissen, die das kollektive Bewusstsein der türkischen Gesellschaft in den letzten zehn Jahren nachhaltig verändert haben, das Schicksal zweier Menschen, die stellvertretend für eine ganze Generation stehen.“ (zelluloid.de) Kino am Raschplatz

Yes Großbritannien 2004, R: Sally Potter, D: Joan Allen, Simon Abkarian / Originalfassung mit Untertiteln

„‚Yes‘ erzählt die leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen einer irisch-amerikanischen Wissenschaftlerin und einem libanesischen Chirurgen, der im Exil in London lebt. Sam Neill spielt den betrogenen Ehemann, einen Politiker, der auch seinerseits seine Ehefrau betrügt. Shirley Henderson mimt die Putzfrau, die alles verfolgt, was das Paar hinterlässt, Staub, Schmutz, Spuren. ‚Yes‘ nimmt den Zuschauer mit auf eine überaus poetische Reise durch verschiedene Weltanschauungen, Kulturen und Länder, die von London und Belfast über Beirut und schließlich nach Havanna führt.“ (Diekinokritiker.de) Kino am Raschplatz