Wochenübersicht: Kinderhort
: Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Na, was heute ansteht, ist ja klar: sich pustebackenvoll mit Braten voll fressen, anschließend einen Alibi-Spaziergang um einen nicht zu großen See machen, dann die Kinder aussperren und glitzerndes Geflirr halbwegs gleichmäßig auf dürrem Gestrüpp verteilen, schließlich riesige Haufen zerfetztes Geschenkpapier produzieren und sich zum Abschluss eines gelungenen Heiligabends möglichst effektiv betrinken. Wessen Kleinfamilie noch nicht so gut geölt harmoniert, der mag allerdings auf außerhäusige Vergnügungen angewiesen sein. Und die gibt es auch in diesem heutigen Tag. Zwar nicht reichlich, doch immerhin: So könnte man um 16 Uhr im Galli Theater (in den Heckmannhöfen, Oranienburger Straße 32), kurz vor der Bescherung also, sich noch einmal in letzter Sekunde über die Hintergründe der ganzen Aufregung informieren und sich „Die Weihnachtsgeschichte“ zu Gemüte führen. Dasselbe Thema wird auch bereits um 14 Uhr im Umspannwerk Humboldt (Kopenhagener Straße 58, Prenzlauer Berg) verarbeitet: Das einfachste Theater der Welt (das heißt nun mal so) führt die alte Story noch einmal auf – diesmal nur mit Puppen, die über vier Meter groß sind. Wird dann wohl interessant, zu sehen, wie groß das Christkind geraten ist, und vor allem die Krippe, in die es gebettet werden muss. Auch nicht so ganz den bekannten historischen Gegebenheiten folgen wird man wohl um 15 Uhr im Puppentheater Felicio (Schivelbeiner Straße 45, Prenzlauer Berg): Das jedenfalls legt der Titel nahe: „Ein räuberisches Weihnachtsfest“. Falls auch unterm heimischen Baum Diebe tätig geworden sein sollten oder noch ein Geschenk fehlt, bleibt auch ein Gang auf einen der unzähligen Weihnachtsmärkte: Wer das übersteht und immer noch nicht genug vom X-mas-Rummel hat, dem seien dann die Weihnachtsfeiertage gegönnt.