US-Migration: Viele bleiben außen vor

WASHINGTON ap | In den USA zeichnet sich bei der Einwanderungsreform, einem der erklärten Topziele von Präsident Barack Obama, ein parteienübergreifender Kompromiss ab. Allerdings werden dabei nach Informationen der Nachrichtenagentur AP möglicherweise hunderttausende bereits im Land lebender Einwanderer von der Möglichkeit ausgeschlossen, ihren Status zu legalisieren und die US-Staatsbürgerschaft zu erwerben.

Wie AP aus Senatskreisen erfuhr, sollen nur Einwanderer, die vor dem 31. Dezember 2011 im Land waren, ihren Status legalisieren und schließlich US-Bürger werden können. Wer vor dem Stichtag kam, muss ein einwandfreies Führungszeugnis, eine Beschäftigung und eine gewisse finanzielle Stabilität nachweisen, hieß es weiter. Die Auflagen würde viele der 11 Millionen in den USA lebenden Einwanderer ausschließen – nach Schätzung der Senatskreise hunderttausende. Die Vorschläge würden vermutlich in der kommenden Woche veröffentlicht.

Nach dem, was bisher bekannt wurde, handelt es sich um die umfassendsten Änderungen am Einwanderungsrecht seit mehr als einem Vierteljahrhundert. So sollte im Prinzip der Aufenthalt von 11 Millionen in den USA lebenden Einwanderern legalisiert und ihnen der Weg zur US-Staatsbürgerschaft geebnet werden. Zugleich sollen Kontrollen und Sicherungsanlagen an der Grenze zu Mexiko ausgebaut werden.