Kirchenasyl in NRW

In NRW haben zur Zeit 60 von der Abschiebung bedrohte Flüchtlingsfamilien in 20 Kirchengemeinden Asyl gefunden. NRWs Kirchen sind damit bundesweite Spitze: Insgesamt leben in Deutschland 110 Familien in 42 Gemeinden. Während des Kirchenasyls versorgt die Gemeinde die Flüchtlinge mit Lebensnotwendigen und prüft alle rechtlichen, humanitären und sozialen Aspekte für einen Asylantrag. Das Kirchenasyl endet, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind. In der Regel warten die Ausländerbehörden die Bemühungen der Gemeinden ab, bevor sie abschieben. In NRW wurden bislang zwei Kirchen von der Polizei gestürmt. Finanziert wird ein Kirchenasyl durch die Gemeinde und über Spenden. Die Gemeindemitglieder versuchen zudem, den Flüchtlingen eine Aufgabe zu geben. Denn außerhalb der Kirchenräume können sie jederzeit verhaftet werden. MIB