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: Für Country kann die Kindheit gar nicht hart genug sein

Ursula West – A Legend in My Time: Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24,Mittwoch, 28., bis Samstag, 31. Dezember, 20 Uhr (Sa 18 Uhr). Karten zu 20/15 Euro unter ☎25 48 91 00

Da ist diese kleine Hütte irgendwo im Wald, und die Verhältnisse sind natürlich einfach. Das verheißt schon ein hartes Leben, aber doch eben auch eine glückliche Kindheit, selbst wenn die Mutter nach dem Tod des Jüngsten der Depression verfällt, aus der sie gar nicht mehr herausfindet, und die nicht verstorbenen Kinder deswegen umso mehr anpacken müssen … So stellt man sich doch die rechtschaffenen frühen Jahre eines späteren Countrystars vor, Entbehrung erst und später als Belohnung der Erfolg, und das ist dann auch genau die Kindheit, die man sich für Ursula West ausgedacht hat. Als „Daughter of Country“ wurde sie vor drei Jahren der geneigten Öffentlichkeit vorgestellt. „Feinster Kitsch und höchste Kunst“, rühmte damals die Süddeutsche Zeitung. Jetzt wird die Geschichte der fabulierten Countryikone mit „Ursula West – A Legend in My Time“ fortgesponnen, was wieder eine zu Herzen gehende Story und feine Countrysongs im Gefolge von Loretta Lynn oder Dolly Parton verspricht. Hinter Ursula West steckt Christoph Marti, ein Spross der gerne Rollen spielenden Geschwister Pfister. Bei den Konzerten vom heutigen Mittwoch bis zum Samstag im Haus der Berliner Festspiele hilft ihm Johannes Roloff & The Angel Band. TM