Betr.: taz salon

Wo sich Hamburger Künstler „zwischen Widerstand und Vereinnahmung“ verorten würden: Das war die Frage, die sich der Projektkünstler Christoph Faulhaber (l.), IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg (2. v. l.), Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard (2. v. r.) und Musiker Ted Gaier (r.) Donnerstag Abend im taz salon stellten. Moderiert von taz-Redakteur Maximilian Probst (M.) erlebten knapp 100 Gäste eine Debatte über Stadtplanung und Künstler zwischen Ausstiegs- und Trittbrettfahrerwünschen mit. Konsens war, dass Künstler Stadtteile für Spekulanten und Stadtmarketing aufwerten – ob sie wollen oder nicht. Wo aber die Vereinnahmung recht eigentlich beginnt, das blieb strittig. Darf die Stadt Künstler nach Wilhelmsburg schicken? Lieber nicht, verneinte Gaier und verwies auf den dortigen Mangel an Aura. Aber ja, Freiräume nutzen, ermunterte dagegen Hellweg. „Vereinnahmen nicht eigentlich die Künstler das alte St. Pauli?“, trat Faulhaber seinen Brüdern und Schwestern noch schnell vors Bein. Der nächste taz salon am 11. Februar zieht eine ganz andere Bilanz: die von zwei Jahren Schwarz-Grün – und das mit allen Fraktionsvorsitzenden Foto: Hendrik Doose