Erfroren ist der erste Obdachlose in Hamburg in diesem Winter. Er wurde nur 53 Jahre alt. „Wir sind tief erschüttert und auch wütend“, sagt Hinz & Kunzt-Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer, „weil wir immer wieder auf die Notsituation der Obdachlosen hinweisen und sich letztlich nicht viel ändert.“ Zwar sei die Akzeptanz des Winternotprogramms hoch, und die rund 200 Plätze in der Sportallee und in Containern seien meist ausgebucht, „aber in Hamburg leben insgesamt 1.000 Menschen auf der Straße“, so Karrenbauer. „Viele lehnen die Unterkünfte ab, weil sie mit wildfremden Menschen in einem Zimmer schlafen müssen.“ +++ Eine zugefrorene Alster gibt es in diesem Jahr möglicherweise zum ersten Mal seit 13 Jahren. Wenn das Wetter durchgängig so kalt bleibe, könnte das Alstereisvergnügen wahrscheinlich am übernächsten Wochenende stattfinden, sagte der Sprecher der Hamburger Umweltbehörde, Volker Dumann. „Aber nachts müssen die Temperaturen bis dahin permanent bei minus zehn Grad und darunter liegen.“ Der Deutsche Wetterdienst schätzt die Wahrscheinlichkeit dafür auf 20 Prozent. +++ Mit Gas versorgt werden die rund 2.200 öffentlichen Abnahmestellen seit Januar von Hamburg Energie. Der Anbieter sicherte die Versorgung zunächst für drei Jahre zu. Ab 2012 werden auch bis zu 20 Millionen Kilowattstunden Bioerdgas eingespeist. Hamburg Energie kauft im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg direkt auf dem Großhandelsmarkt. Damit ist die Stadt nicht mehr wie bislang auf die Versorgung durch andere Energiekonzerne auf dem Endkundenmarkt angewiesen. +++ Die Vorwürfe der Baufirma Hochtief zurückgewiesen haben die Architekten der Hamburger Elbphilharmonie, die Schweizer Herzog & de Meuron. Hochtief hatte über fehlende Pläne geklagt. „Wir haben unsere Planungsbeiträge vertragsgemäß geleistet, die diesbezüglichen Behauptungen von Hochtief sind nicht nachvollziehbar“, sagte Sprecherin Meike Schmidt gestern. Hochtief hatte angekündigt, dass sich die Eröffnung des Konzerthauses erneut um ein Jahr verschieben könnte. +++