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Klank / Und Befreien Sie Von Was Klank – das klingt nicht zufällig nach „Clang Bang Clang“, oder nach Chung. Aber – natürlich – auch nach Klang. Klank ist ein Ensemble, das neu fragt, was Musik ist. Keine so leichte Frage, besser: keine so leicht zu beantwortende. Auch deshalb, so scheint es jedenfalls, befragen Klank nicht nur sich selbst auf diese Weise, sondern auch Kinder, Erwachsene, Künstler, Wände und Papierkügelchen sowie Etliches mehr. Da ist es für die Erkenntnisgewinnung beinahe egal, ob der Raum ein nach fast allen Seiten offenes Zelt ist oder der Bauch eines Schiffs. Jetzt hat der Bremer Filmemacher Jan von Hasselt einen Film über Klank gedreht. „Und befreien sie von was“ ist der Titel des Films, und er ist typisch Klank, elliptisch, aber darin höchst präzise, einen Frageraum aufreißend. Klank, in diesem Fall Tim Schomacker, Christoph Ogiermann und Reinhart Hammerschmidt, sind darin zu sehen, wie sie mit dem Projektchor Martfeld – tja, eigentlich was tun? „Und befreien sie von was“ ist jedenfalls kein Dokumentarfilm, aber es ist auch kein Musikfilm, Konzertfilm, Spielfilm. Er spielt dazwischen. Und das spielen ist wörtlich zu verstehen.  ANDREAS SCHNELL

Sa um 20.30 Uhr im City 46

I Want Your Love USA 2012, R: Travis Mathews, D: Jesse Metzger, Brontez Purnell / Originalfassung mit Untertiteln

„Jesse, attraktiver Mittelpunkt der queeren Hipster-Szene in San Francisco, hat genug von seinem Leben als erfolgloser freischaffender Künstler. Er beschließt, wieder zurück in seine Heimatstadt in Ohio zu gehen, wo sein Dad auf ihn wartet. Er verkauft seine Sachen, trifft seinen Exfreund, hat einen One-Night-Stand und lädt schließlich seine Freunde, Mitbewohner und ehemaligen Liebhaber zu einer Abschiedsparty ein, auf der alle sehr viel Spaß haben, er selbst aber nicht erscheint. 48 Stunden voll bittersüßen Abschiednehmens, Sex und Zukunftsangst und zunehmender Gewissheit. Ein poetisch-explizites Zeitgeistporträt über die queere Szene in San Fancisco, hautnah, ehrlich und mit beiläufiger Schönheit von Travis Mathews, einem der wichtigsten Filmemacher des New Wave Queer Cinema, festgehalten.“ (Programmtext)

Fr + Di um 20.30 Uhr, So + Mi um 18 Uhr im City 46 in Bremen

You Drive Me Crazy Deutschland 2012, R: Andrea Thiele

Der filmdienst empfiehlt: „Drei Autofahrer, die aus ihren Heimatländern in die Fremde gezogen sind, müssen in Tokio, Mumbai und München nochmals einen Führerschein machen. Also nehmen sie erneut Fahrstunden und pauken Verkehrsregeln, was für jeden zum echten Abenteuer wird. Denn die Regularien des Straßenverkehrs spiegeln mehr, als man annehmen möchte. Ein höchst kurzweiliger, unkommentierter Dokumentarfilm voller hinreißender Situationskomik. Da der Film die Protagonisten auch im Alltag begleitet, eröffnen sich subtile Einblicke in die Schwierigkeit, individuelle und kulturelle Identität(en) unter einen Hut zu bringen.“

Do–Sa, Mo–Mi um 15.15 Uhr, So um 14.15 Uhr im Atlantis, Bremen, Do–Mo um 18 Uhr im Künstlerhaus Hannover