GANZ SCHÖN DICKE SCHAMLIPPE RISKIERT: CHEMNITZ IN DER INTIMZONE

Ei gugge! Die Zonen-Metropole der Moderne, unser geliebtes Chemnitz, wandelt sich zur Intimzonen-Metropole. Das hat sogar die Schlübberagentur dpa in die graue Ödnis des Erzgebirgsrandes gelockt: „Von Scham und Reiz – Frauenunterwäsche aus 150 Jahren“, berichtet diese über eine am heutigen Freitag eröffnende Ausstellung des Chemnitzer Industriemuseums. Ein „gewagter Blick in die Intimzone“ soll es werden, wenn die Besucher anhand von 500 Korsetts, Reifröcken, Hemdchen, Schlüpfern und Unterröcken live erleben, was die Frau in den vergangenen 150 Jahren so alles drunter trugen. „An der Unterwäsche ist das veränderte Rollenbild der Frauen gut zu erkennen“, sagte die Kuratorin Rita Müller vor Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag. Zunächst ging es darum, an der Seite des Mannes eine gute Figur zu machen, später wurden auch die Unterkleider praktischer. Zu sehen sein sollen auch Margot Honeckers praktischer Asbest-Schlübbi sowie Exponate aus Walter Ulbrichts umfangreicher persönlicher Privatsammlung an Damenwäsche mit Mauerblümchen-Muster.