Silvester 2005: „Ruhig“ bis „rege“

Bremen taz ■ Während die Bremer Feuerwehr von einem „verhältnismäßig ruhigen Jahreswechsel“ spricht, betrachtet die Polizei ihre Einsätze als „rege“. In Zahlen: Nahezu 300 Polizeieinsätze seien im Bremer Stadtgebiet zu bewältigen gewesen, in Bremerhaven rund 100, die Seestadt-Polizei habe „sechs Übernachtungsgäste“ gehabt“.

Die gravierendste Vorfall sei der Tod eines Mannes in Blockdiek gewesen, der beim Klettern an einer Hochhausfassade in der Ludwig-Roselius-Allee abstürzte. Außerdem wurde eine Findorffer Gaststätte überfallen. Dort zertrümmerte ein 33-Jähriger das Mobiliar, nach dem er vergeblich versucht hatte, die Gäste auszurauben.

Die Feuerwehr musste 36 Objekte löschen. Darunter zahlreiche Müllcontainer, aber auch der Anbau eines dreigeschossigen Hauses in der Berliner Straße im Steintor – die Ursache ist bislang unbekannt. Dort erlitt eine Frau eine Rauchvergiftung, der Sachschaden wird auf 70.000 Euro geschätzt.

Der Rettungsdienst der Feuerwehr war zur Jahreswende 150 Mal unterwegs, zum Einsatzspektrum gehörten neben Feuerwerksverletzungen auch etliche Wasserrohrbrüche. HB