… und außerdem?
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Ernüchterung: Wo kurz vorher noch fast eine Million Menschen Silvester gefeiert hatte, starteten gestern um 12 Uhr rund 4.000 Teilnehmer zum 35. Neujahrslauf. Vier Kilometer lang war die Strecke, es ging um nichts, außer der Ehre teilzunehmen. Statt eines Startgeldes wurde erneut für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, gesammelt.

Ausklang: Der Schneeglätte getrotzt hatten am Tag zuvor viele Lauffreaks bei den Silvesterläufen in Berlin und Brandenburg. Allein in der Hauptstadt standen drei Rennen zur Auswahl. Die größte Resonanz hatte die 30. Auflage des SCC-Running mit Start und Ziel am Mommsenstadion. Genau 1.712 Läuferinnen und Läufer aller Altersklassen wagten sich auf die zwischen 2 und 9,6 Kilometer langen Strecken. Den Hauptlauf über die lange Distanz gewann Lennart Sponar vom Brooks Running Team in 34:10 Minuten. Auch in Cottbus, Potsdam, Eisenhüttenstadt, Eberswalde, Bernau und Brandenburg fanden Silvesterrennen statt.

Aufmunterung: Auf 100.000 seiner Landsleute, die sich zur Fußball-WM Richtung Deutschland aufmachen, stimmte am Wochenende der britische Botschafter Sir Peter Torry die Berliner ein. Angst vor Hooligans müsse man aber keine haben, so Torry. „3.000 der schlimmsten von ihnen dürfen nicht reisen und werden also nicht kommen“, sagte Torry der B.Z.

Selbstvertrauen: Die Volleyballer des SCC Berlin haben Ende des Jahres 2005 mit dem Sieg beim internationalen Turnier in Warschau Selbstvertrauen getankt. Der einstige deutsche Meister besiegte im Endspiel den schwedischen Titelträger Hylte Volley BK nach umkämpftem erstem Satz mit 3:0 (32:30, 25:19, 25:17). In der Gruppenphase hatten die Berliner sich nach zwei Siegen gegen Gastgeber Warschau (2:1) und Radom (3:0) Platz eins und den Einzug ins Finale gesichert. In der Vorrunde wurden höchstens drei Sätze gespielt.