Lafontaine will nicht mehr in den Bundestag

SAARBRÜCKEN dpa | Die mehr als 20-jährige bundespolitische Karriere von Oskar Lafontaine geht zu Ende. Nach langem Zögern kündigte der frühere Parteichef der Linken am Montag in Saarbrücken an, er werde sich bei der Bundestagswahl nicht um ein Mandat bewerben. Er sehe keine „Realisierungschancen“ für ein Konzept zur Neuordnung der europäischen Finanzmärkte, gab Lafontaine als Hauptgrund für seine Entscheidung an. Vor allem die West-Landesverbände hatten den 69-Jährigen gedrängt, erneut zu kandidieren. Zuletzt war er 2009 in den Bundestag eingezogen, hatte sich aber nach einer Krebserkrankung zurückgezogen und führt seither die Linken-Fraktion im saarländischen Landtag.

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