OFFENER VOLLZUG

Von den derzeit rund 18.000 Inhaftierten in Nordrhein-Westfalen verbüßen gut 4.300 ihre Strafe im offenen Vollzug. Obwohl mehrere Gutachten über die Eignung der Gefangenen für diese Form des Strafvollzugs entscheiden, bewähren sich nicht alle. Diejenigen, die gegen die Regeln verstoßen, etwa Drogen konsumieren oder verbotene Gegenstände besitzen, werden mit Disziplinarmaßnahmen bestraft, einige werden in den geschlossenen Vollzug verlegt. Für Gefangene wie Marek sind die Prognosen aber gut. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Leute, die schulische oder berufliche Ausbildungen machen, stabil sind und es auch später schaffen“, sagt Helmut Sauer, der in der JVA Castrop-Rauxel als Inspektor für Sicherheit und Ordnung tätig ist. MAR