Ortstermin im Polizistenprozess

BIELEFELD dpa ■ Im Prozess gegen zwei Bielefelder Polizeibeamte, die einen Passanten zusammengeschlagen haben sollen, will sich das Gericht per Ortstermin Klarheit verschaffen. Ziel sei, die Sichtverhältnisse am Tatort zu prüfen. Danach soll der Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung entweder mit den Plädoyers oder aber neuen Beweisanträgen fortgesetzt werden. Die beiden Beamten in Zivil sollen im Mai 2005 den 34-Jährigen geschlagen und getreten haben, der ihnen angeblich Drogen angeboten hatte. Nach Aussage der Angeklagten haben sie den Mann am Boden liegend festgehalten, bis die Verstärkung eintraf. Mehrer Zeugen sagten jedoch vor Gericht aus, die Polizisten hätten brutal auf den Mann eingetreten.