Ersetzte Redakteure

MEDIEN Bei „Weser-Kurier“ und „Bremer Nachrichten“ fallen 110 Arbeitsplätze weg

Etwa 20 der derzeit noch knapp 100 Redakteure über freiwillige Vereinbarungen ausscheiden

Die Bremer Tageszeitungen stehen vor einem großen Personalabbau. Beim Weser-Kurier und den Bremer Nachrichten sollen rund 110 Arbeitsplätze abgebaut werden, sagte Carsten Spöring vom Betriebsrat der Bremer Tageszeitungen AG am Mittwoch dem epd. Insgesamt solle die Belegschaft um ein Drittel schrumpfen. Die Bremer Tageszeitungen AG war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Betroffen sind laut Betriebsrat vor allem Mitarbeitende im Kundenservice und in der Druckvorstufe. Außerdem sollen etwa 20 der derzeit noch knapp 100 Redakteure über freiwillige Vereinbarungen ausscheiden. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) kritisierte die Pläne. Der DJV sagte dem Betriebsrat seine Unterstützung zu.

Bereits zum 30. April wird die Bremer Tageszeitungen AG die Berichterstattung der Regionalausgaben Achimer Kurier und

Verdener Nachrichten an den externen Dienstleister Pressedienst Nord GmbH (PDN) vergeben, sagte Spöring. Die derzeit noch in Achim und Verden tätigen Redakteure sollen auf andere Redaktionen verteilt werden.

Zuvor waren schon die Regionalredaktionen des Delmenhorster Kuriers, der Regionalen Rundschau in Bremen-Brinkum und des Syker Kuriers an den PDN vergeben worden. Der Dienstleister bezahlt seine Redakteure weit unter dem gültigen Tarifvertrag für Tageszeitungen. (epd)