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Pipeline von innen

Damit Erdgas durch Pipelines transportiert werden kann, muss ihm Wasser entzogen werden. Zum Transport wird das Gas verdichtet. Dabei kühlt es ab. Würde enthaltenes Wasser nicht abgeschieden, gefröre es dabei, der Transport wäre unmöglich. In der Regel wird bei bis zu 300 Grad Celsius und mittels Wasser-Molekularsieb abgeschieden.

Je nach Transportmenge, Durchmesser, Gefälle – alle 100 bis 200 Kilometer müssen Pumpstationen neu verdichten. Die transportierte Menge wird über Zähler an Ein- und Ausgang einer Pipeline bestimmt.

Ist diese – abzüglich einer Eigenmenge, die die Pumpstationen zum Betrieb brauchen – nicht identisch, liegt der Verdacht von „Erdgasklau“ nahe. Technisch bewerkstellen könnte man das etwa an den Pump- oder Relaisstationen. Experten erklären jedoch, dass dies wegen des hohen Innendrucks in den Leitungen technologisch nicht ganz einfach zu beherrschen ist. RENI

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