WEITERE FILME IN HANNOVER
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A

Alles ist erleuchtet USA 2005, R: Liev Schreiber, D: Elijah Wood, Eugen Hutz

„Schrulliges und nachdenkliches Roadmovie über einen jungen Amerikaner auf familiärer Spurensuche in der Ukraine. In seinem Regie-Erstling komprimiert Schauspieler Liev Schreiber Jonathan Safran Foers begeistert aufgenommenes Romandebüt auf seine Säulen: Kulturenbegegnung, Vergangenheitsreise, Freundschaft. Weder sentimental noch belehrend, dafür souverän Komik und Tragik harmonisierend, lädt der Film zu einer emotionalen Reise ein.“ (Blickpunkt:Film) Kinos am Raschplatz

B

Der Blaue Engel Deutschland 1930, R: Josef von Sternberg, D: Marlene Dietrich, Emil Jannings

“Die Tragödie eines pedantischen Gymnasialprofessors, der sich durch die Leidenschaft für eine laszive Tingeltangel-Sängerin lächerlich macht und sich schließlich zugrunde richtet. Erschütternde Charakterstudie von Emil Jannings und Ausgangspunkt für Marlene Dietrichs Weltkarriere als Vamp in Sternbergs kongenialer, wenn auch literarisch nicht exakter Verfilmung von Heinrich Manns Novelle ‚Professor Unrat‘.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino im Künstlerhaus

D

Dias de Santiago Peru 2003, R: Josue Mendez

„Mit gerade mal 24 Jahren ist Santiago so gebrochen wie manch alter Mann. Sechs Jahre lang verdingte er sich beim peruanischen Militär. Jetzt hat ihn die Tötungsmaschinerie ausgespuckt, und Santiago kehrt nach Lima zu seiner Familie zurück. Doch für seinen Militäreinsatz wird Santiago nicht belohnt. Ein beeindruckender Debüt-Spielfilm mit eigenwilliger Bildsprache und lebensnahen Charakteren.“ (tip) Kino im Künstlerhaus

E

Eine andere Liga Deutschland 2005, R: Buket Alakus, D: Karoline Herfurth, Ken Duken

„Die Fußball-Tragikomödie ‚Eine andere Liga‘ von Regisseurin Buket Alakus erzählt die Geschichte der jungen Deutschtürkin Hayat, die nach einer Krebsoperation durch ihre Leidenschaft für das Fußballspiel zurück ins Leben findet.“ (filmportal) Hochhaus-Lichtspiele

F

Factotum USA/Norwegen 2005, R: Bent Hamer, D: Matt Dillon, Lili Taylor

„Matt Dillon als Hank Chinaski ist sprunghaft, selbsteingenommen, weise und verzweifelt, so wie Bukowski sich in seinem 1975 erschienenen Roman beschreibt: Der dichte Dichter beobachtet, arbeitet, säuft und schreibt, unterbrochen von kleinen Intermezzi mit Frauen – das ist die grobe Handlung. Matt Dillon und Lili Taylor spielen die Bett- und Saufkumpane Hank und Jan grandios und beängstigend authentisch, Marisa Tomei die abgewrackte Laura anrührend und ehrlich.“ (tip) Kino am Raschplatz

G

The Graffiti Artist USA 2004, R: James Bolton / Originalfassung mit Untertiteln

„Nick zieht nachts durch Portland, um Bushaltestellen, Häuserwände und Eisenbahnwaggons mit seinen Tags und Graffiti zu besprühen. Auf einem seiner Streifzüge begegnet er Jesse, von dem er sofort fasziniert ist. Zwischen den Sprayern entwickelt sich eine kurze, konfliktgeladene Freundschaft, die an den unterschiedlichen Erwartungen der beiden zerbricht. ‚Graffiti Artist‘ ist das eindringliche Portrait eines jungen Mannes, der sich bewusst aus der Mainstream-Gesellschaft ausklinkt.“ (mmeansmovie.de) Apollo

Die große Stille Deutschland 2005, R: Philip Gröning

„Ein Ort jenseits der Zeit: die ,Grande Chartreuse‘, das Ursprungskloster der Kartäusermönche, in einem abgelegenen Tal nahe Grenoble. Die Mönche, die hier leben, verbringen ihre Tage in tiefstem Schweigen, das nur für spezielle Momente gebrochen wird. Diesem radikalen Lebensentwurf versucht die filmische Form gerecht zu werden. Mit ähnlicher Kargheit und Strenge lässt sich der experimentelle Dokumentarfilm auf das Leben der Mönche ein: ihr Beten und Alleinsein in den spartanischen Kartausen, ihre Arbeit in Küche, Werkstatt oder im Garten, aber auch die kostbaren Momente der Gemeinschaft, wenn an Feiertagen gemeinsame Ausflüge unternommen werden. Drei herausfordernde Filmstunden, die mehr mit geistlichen Exerzitien als klassischer Kinounterhaltung zu tun haben.“ (Rheinischer Merkur) Kinos am Raschplatz

I

In den Schuhen meiner Schwester USA 2005, R: Curtis Hanson, D: Cameron Diaz, Toni Collette

„Pummelchen Rose und Partygirl Maggie verbindet nichts als die Gene und die Leidenschaft für sündhafte Stilettos. Oder? Mit viel Herz, schrulligem Witz und einer Prise Kitsch zeigt Curtis Hanson, wie Rose zaghafte Schritte aus dem Spießertrott wagt, während Maggie in Ermangelung einer Bleibe zur Großmutter ins Altenheim nach Florida zieht.“ (Cinema) Kinos am Raschplatz

J

Ja Schwester, nein SchwesterNiederlande 2002, R: Pieter Kramer, D: Joes Luca, Paul R. Koij /Originalfassung mit Untertiteln

“Das erste niederländische Musical basierend auf einer populären Fernseh-Soap mit herrlichem Sixties-Charme und wunderbaren Choreografien.“ (Queerfilm Info) Kino im Künstlerhaus

L

L‘auberge espagnole – Barcelona für ein Jahr Frankreich/Spanien 2002, R: Cédric Klapisch, D: Romain Duris, Cécile De France “Die unwiderstehlich charmante mediterrane Studentenkomödie lockte in Frankreich bereits mehr als drei Millionen Zuschauer in die Kinos.“ (Blickpunkt:Film)

Apollo

L‘ auberge espagnole – Wiedersehen in St. Petersburg Frankreich/Großbritannien 2005 , R: Cédric Klapisch, D: Romain Duris, Kelly Reilly / teilweise Originalfassung mit Untertiteln

“Die Fortsetzung von ,L‘auberge espagnole‘ bietet kurzweiliges Kinovergnügen: Fünf Jahre nach seinem Auslandssemester in Barcelona muss ein mittlerweile knapp 30-jähriger charmant-chaotischer Träumer die Weichen für sein weiteres Leben stellen.“ (filmdienst) Apollo

Die Monster AG USA 2001, R: Peter Docter, Lee Unkrich, David Silverman

“Streich der Pixar Studios, die schon mit ,Toy Story‘ Zeichentrick-Geschichte geschrieben haben. Ihre amüsante, gutmütige (Kuschel-)Monstergeschichte verteilt satirische Seitenhiebe auf Leistungsgesellschaft und Großkonzerne und konzentriert sich auf ein turbulentes Katz-und-Maus-Spiel zwischen guten und bösen Monstern. Temporeiches Highlight ist eine Verfolgungsjagd über das Türenfließband.“ (Blickpunkt:Film) Kino im Künstlerhaus

M

89 Millimeter Deutschland/Belarus 2004, R: Sebastian Heinzel

“89 Millimeter beträgt der Unterschied zwischen der Spurweite der Eisenbahngleise in Westeuropa und Belarus. Hier, an der Grenze der neuen EU, beginnt eine andere Welt, angeblich ,die letzte Diktatur Europas‘. Ein junger Filmemacher wagt die Reise, um herauszufinden, wie frei die Menschen seines Alters hier sind. Er begegnet einem politischen Flüchtling, Widerstandskämpfern, Fassadenstreichern, einer GoGo-Tänzerin, einer perspektivlosen Journalistin und einem staatstreuen Soldaten. Ein Film über eine postsowjetische Generation.“ (jenaonline) Apollo

P

Populärmusik aus Vittula Schweden/Finnland 2004, R:Reza Bagher , D: Max Enderfors, Andreas af Enehielm / Originalfassung mit Untertiteln

„Eine nostalgische Reise ins Schweden der sechziger Jahre: In der nördlichsten Ecke des Landes, an der Grenze zu Finnland, wo die Sprachen durcheinander wirbeln und die moderne Welt zuletzt Einzug hält, treffen sich zwei Jungen, Matti und Niila, und werden beste Freunde. Nach dem Bestseller von Mikael Niemi schuf der iranischstämmige Regisseur Reza Bagher eine mitreißende Zeitreise durch ein bewegtes Jahrzehnt“. (muenster.org) Kinos am Raschplatz

S

Sin City USA 2005, R: Frank Miller, Robert Rodriguez, Quentin Tarantino, D: Bruce Willis, Jessica Alba

“Ein erbarmungsloser, zynischer Neo-Noir-Film, basierend auf den legendären Graphic Novels von Frank Miller und gefilmt in einem glamourösen Schwarzweiß. ,Sin City‘ ist der definitive Schmelztiegel für Hardboiled-Krimis, Noir-Kino, Pulp Fiction, Groschenromane, explizite Horror-Comics und den Expressionismus eines Fritz Lang.“ (tip) Apollo

U

Unser America Schweiz 2005, R: Kristina Konrad / Originalfassung mit Untertiteln

„Eine Schweizer Filmmacherin, die 1986 einen Film über die Errungenschaften der nicaraguanischen Revolution drehte, reist mit einem Erinnerungsfoto, das zwei ‚Sandinistas‘ zeigt, erneut ins mittelamerikanische Land und spürt die beiden abgebildeten Frauen auf, um sie nach ihrer revolutionären Vergangenheit zu befragen. Bei beiden scheint jedoch der Stolz von einst von Scham verdrängt. Der ebenso erhellende wie desillusionierende Dokumentarfilm lädt weder zum rührseligen Nostalgie-Trip noch zur moralisierenden Geschichtsstunde ein, zieht vielmehr eine ernüchternde Bilanz und erinnert an uneingelöste Träume.“ (filmdienst) Kino im Künstlerhaus

W

Workingman's Death Österreich/Deutschland 2005, R: Nichael Glawogger

„Unter Lebensgefahr in einer ukrainischen Kohlemine, schwitzend beim Demontieren von Supertankern in Pakistan, blutüberströmt auf dem nigerianischen Schlachthof: In seinem bildgewaltigen neuen Dokumentarfilm schildert Michael Glawogger den Alltag von Schwerarbeitern. Dem österreichischen Regisseur ist mit der grandiosen Globalisierungsdoku ein Kunststück gelungen: ein Industriefilm, spannend wie ein Thriller – und oft nichts für schwache Nerven.“ (orf.at) Kino am Raschplatz

Z

Zeugin der Anklage USA 1957, R: Billy Wilder, D. Sir Charles Laughton, Marlene Dietrich “Wilder hat dem guten alten Kriminalschema durch eine geschickte dramaturgische Akzentverschiebung frische Reize abgewonnen und neue Sympathien zugeführt: Nicht die Zeugin der Anklage, nicht der Angeklagte, nicht einmal eigentlich die klassische – abstrakte – Zentralfigur, der verborgene Täter, Mr. X, der große Unbekannte, stehen im Mittelpunkt des Interesses, sondern eine prall menschliche, eigentümliche, komödiantisch-realistisch durchgebildete Figur, Sir Wilfred Robarts, der berühmte Strafverteidiger, hinreißend gespielt von Charles Laughton, der den ganzen Film über bestimmt und besticht“ (Rolf Becker) Kino im Künstlerhaus