Evo Morales auf Rundreise

PORTO ALEGRE taz ■ Auf seiner ersten Reise als Boliviens künftiger Präsident bekommt Evo Morales einen Vorgeschmack auf das Spannungsfeld, das seine Amtszeit prägen wird: Gestern traf er in Madrid ein, wo Premier Zapatero Rechtssicherheit für spanische Multis einklagte. Gekommen war Morales in einem Jet des venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez, der ihm tags zuvor monatliche Lieferungen von 150.000 Barrel Diesel zugesagt hatte. Venezuela werde dafür Agrargüter Boliviens erhalten, so Chávez. Zudem versprach er 30 Millionen Dollar für soziale Projekte. „Wir beteiligen uns am antineoliberalen und antiimperialistischen Kampf der lateinamerikanischen Völker“, sagte Morales in Caracas. GD