IN ALLER KÜRZE

Polizei will gegen Antisemiten vorgehen

Im Innenausschuss der Bürgerschaft hat Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch am Donnerstag vier antisemitische Vorfälle von 2007 bis 2012 bei den polizeilichen Objektschützern der jüdischen Schule im Grindelviertel eingeräumt. Laut NDR soll einem bereits suspendierten Beschuldigten gekündigt werden, wenn möglich fristlos. Binnen zwei Monaten soll der Objektschutz der Polizei reformiert werden. Künftig sollen nur noch erfahrene Führungskräfte eingesetzt werden. Zudem seien kleinere Gruppen und mehr Fortbildungen geplant.  (taz)

Bildungspaket: acht Millionen sind übrig

Wie im Vorjahr sind auch 2012 hohe Millionenbeträge aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes für arme Kinder übrig. Die Sozialbehörde gab gestern bekannt, dass von den veranschlagten 39 Millionen Euro 30,9 Millionen Euro ausgegeben wurden und somit acht Millionen Euro übrig sind. Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) wies aber darauf hin, dass Hamburg im Ländervergleich zusammen mit Bremen bei der Ausschöpfungsquote an der Spitze stehe.  (taz)

Littmann geht gegen Vattenfall-Kuratorin vor

Theaterchef Corny Littmann geht rechtlich gegen die Kuratorin der Vattenfall-Lesetage Barbara Heine vor. Über seinen Anwalt verlangte er eine Unterlassungserklärung, weil diese behauptet hatte, Littmann hätte im Streit um sein Auftrittsverbot in der Roten Flora bei den alternativen Lesetagen gesagt, „das sind Nazi-Methoden“. Bereits am Donnerstag hatte Schauspielhaus-Intendant Jack Kurfess Heines Behauptung zurückgewiesen, er räche sich mit seinem Engagement bei „Lesen ohne Atomstrom“ an der Kultursenatorin dafür, dass er in Kürze seinen Posten für Karin Beier räumen müsse.  (dpa)

Airbus stellt 1.000 neue Leute ein

Airbus plant an seinen deutschen Standorten vor allem zur Absicherung der Produktion seines neuen Verkehrsjets A 350 die Schaffung neuer Jobs. „Wir gehen von 1.000 Neueinstellungen aus“, sagte Airbus-Geschäftsführer Günter Butschek. Den norddeutschen Werken Hamburg, Stade und Bremen komme eine Schlüsselstellung bei der Fertigung des Flugzeugs zu.  (dpa)

Windfirma Repower streicht Jobs

Der Hamburger Windanlagen-Hersteller Repower will 750 von insgesamt 4.200 Arbeitsplätzen weltweit streichen. Wegen der Verunsicherung in den Märkten sollen im laufenden Geschäftsjahr rund 100 Millionen Euro gespart werden.  (dpa)