WAS TUN?
:

■ 27. April, HU Hörsaal 207, 11 Uhr

Ai Wei Weis Justizthriller

Wie genau kam es dazu, dass der 28-jährige Yang Jia im Juni 2008, bewaffnet mit Messer, Hammer und Molotowcocktails, auf die Polizeistation des Shanghaier Stadtteils Zhabei ging und sechs Polizisten tötete? Dieser Frage und dem Gerichtsprozess, bei dem Yang Jia zum Tode verurteilt wurde, geht Ai Wei Wei in seinem Dokumentarfilm „One Recluse“ (2010) nach. An die Vorführung des Films schließt sich eine von dem Kunsthistoriker Michael Diers moderierte Podiumsdiskussion mit Liao Yiwu, Daniel Cohn-Bendit und Hans-Olaf Henkel an.

■ 28. April, Festsaal Kreuzberg, 20.30 Uhr

Schwebende Synthesizer

Laurel Halo kommt aus der Zukunft. So zumindest hört sich ihre experimentelle Popmusik an. Eigentlich stammt die 26-jährige Sängerin und Produzentin aus Michigan und hat 2012 laut dem Musikmagazin Wire mit „Quarantine“ das Album des Jahres veröffentlicht. Halos schwebende Synthesizerkompositionen und künstlich verfremdete Gesangschöre wecken beim Hörer Sehnsucht nach unerfahrenen Zeiten. Wie sich das live anfühlt, kann man am Wochenende im Festsaal erfahren. Passend dazu gibt es im Vorprogramm eine Performance der derzeit in Berlin lebenden Künstlerin Holly Herndon, die bald an der Stanford University in Elektronischer Musik promovieren wird. Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Straße 130, 10999 Berlin.