Geld für die Arena

Die Stadt zahlt Teil-Zuschüsse für die Paderborner Arena aus. Baustopp ist noch nicht aufgehoben

PADERBORN taz ■ Fußball-Zweitligist Paderborn 07 kann weiter auf ein neues Stadion hoffen. Die Stadt Paderborn will trotz eines vom Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster verfügten Baustopps einen Teil des städtischen Zuschusses an die Paderborner Stadiongesellschaft (PSG) auszahlen. Dabei handele es sich um 1,25 Millionen Euro, teilte ein Stadtsprecher gestern mit. Ursprünglich hatte die Stadt 3,4 Millionen Euro zugesagt. Der Rat hatte die Zahlung bereits Ende Dezember zugesichert, diese allerdings an die Erfüllung mehrerer finanzieller Auflagen geknüpft. „Wir haben unseren Teil erledigt“, sagte PSG-Geschäftsführer Martin Hornberger gestern zur taz. Die Insolvenz der PSG könne somit abgewendet werden.

Der Baustopp an der so genannten „paragon-arena“ trat am 16. November des vergangenen Jahres in Kraft. Anwohner hatten wegen der befürchteten Verkehrsbelästigung gegen den Bau geklagt. (taz berichtete). Vor zwei Wochen schien es, als könnten sich Anwohner und Stadiongesellschaft einigen, doch kurz vor dem Termin trennten sich die Kläger von ihrem Anwalt. „Wir hoffen trotzdem, dass es noch im Januar ein Einigung geben wird“, so Hornberger.

Für die „paragon-arena“ wurden 9,5 Millionen Euro veranschlagt. 13 Stadiongesellschafter haben 1.070.000 Euro eingebracht. Dazu kommen die städtischen Zuschüsse. Erst wenn diese Gelder fließen, sind auch die Banken bereit, ihren Kredit von 3,5 Millionen Euro zu gewähren. Sollte der Neubau scheitern, ist auch die Zukunft des SC Paderborn in Gefahr. Der Deutsche Fußballbund erlaubt den Spielbetrieb nur mit einer Ausnahmegenehmigung. Sanitäranlagen, Infrastruktur und Kapazität des alten Stadions reichen nicht aus. Die Profi-Lizenz für ist nur noch bis zum Sommer gültig. HOP