Protest gegen Port Package II

Bremen taz ■ Die geplante Neufassung der Richtlinien für europäische Hafendienstleistungen darf nach Ansicht von Bürgerschaftspräsident Christian Weber unter keinen Umständen in die Praxis umgesetzt werden. Der unter Port Package II bekannt gewordene Änderungsentwurf, den das Europäische Parlament noch im Januar absegnen soll, gefährde den deutschen Seehafenstandort und tausende qualifizierte Arbeitsplätze. Nach den Plänen wären künftig für die Genehmigungen im Umschlagsverkehr umfangreiche Ausschreibungs- und Vergabeverfahren notwendig. Außerdem könnten Schiffsbelegschaften die Ladung ihrer Schiffe selbst löschen, so dass Experten deutliche Investitionseinbußen in den Häfen befürchten. Neben Bremen haben sich auch die anderen norddeutschen Küstenländer gegen die Pläne ausgesprochen.