UNTERM STRICH

Ein libanesischer Regisseur darf nach eigenen Angaben seinen preisgekrönten Film wegen Dreharbeiten in Israel nicht in den Kinos im Libanon zeigen. Auf seiner Facebookseite erklärte Ziad Doueiri am Wochenende, das Innenministerium habe die Vorführung des Films „Das Attentat“ untersagt. Als Grund seien die Arbeiten in Israel genannt worden. Der Regisseur kritisierte die Entscheidung als „dumm und unfair“. Der Film basiert auf dem Buch „Die Attentäterin“ von Yasmina Khadra. Es handelt von einem arabisch-israelischen Chirurgen im Krankenhaus in Tel Aviv, der erfährt, dass seine Frau einen Selbstmordanschlag verübt hat. Der Film ist international mehrfach ausgezeichnet worden.

Nach einem Hickhack um den Film „Django Unchained“ bekommen Kinogänger in China den Sklavenwestern von Quentin Tarantino doch noch zu sehen. Das Sony-Studio in Los Angeles zeigte sich am Freitag „erfreut“ über die Entscheidung der chinesischen Behörden, den Film ab 12. Mai in China zu zeigen. Das Hollywoodstudio bedankte sich für die „rasche“ Lösung des Problems, zitierte das Branchenblatt Variety aus einer Mitteilung des Unternehmens. Beim ursprünglichen Filmdebüt am 11. April in China hatten die Behörden die Aufführungen kurzfristig untersagt. Unter Hinweis auf „technische Probleme“ wurde „Django Unchained“ abgesetzt. Internetkommentatoren vermuteten, die Zensoren hätten es versäumt, die Darstellung nackter Männerkörper herauszuschneiden. Sony äußerte sich zunächst nicht zu möglichen Änderungen am Film. Django Unchained“ ist der erste Film von Tarantino, der in China gezeigt wird.

„Scrubs“-Star Zach Braff kann dank seiner Fans einen zweiten Kinofilm drehen: Er bekam im Internet die erbetenen 2 Millionen Dollar zusammen. Gut 28.000 Unterstützer spendierten den Betrag beim Portal Kickstarter in rund vier Tagen. Braff kann sich auch Hoffnungen auf ein etwas höheres Filmbudget machen: Die Aktion läuft noch knapp vier Wochen. Schon beim ersten Kickstarter-Projekt dieser Art kam vor wenigen Wochen deutlich mehr Geld zusammen als gefordert.