Runder Schultisch

Schulbehörde sieht Handlungsbedarf in der Bildung

Erheblichen Handlungsbedarf vor allem zur Verbesserung der Chancen leistungsschwacher SchülerInnen hat „einmütig“ der Runde Tisch für das Hamburger Bildungswesen festgestellt. Das teilte gestern die Schulbehörde mit. Vor rund zwei Dutzend Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften, verbänden, Kammern und Schulen erläuterte Prof. Dieter Lenzen von der FU Berlin seinen Vorschlag, mit der schulischen Bildung früher zu beginnen. Nachfolgend sieht er ein nur noch zweigliedriges Schulsystem nach dem Vorbild Sachsens vor.

Die Debatte solle im März fortgesetzt werden, kündigte Schulsenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) an. Dazu lud sie erneut die Schulexperten der rot-grünen Opposition ein. Diese hatten sich der ersten Gesprächsrunde verweigert, da sie darin eine Konkurrenz zu der von ihnen geforderten Enquete-Kommission zur Reform des Schulwesens der Bürgerschaft sehen. Inzwischen hat die CDU eingelenkt und signalisiert, dass der Runde Tisch nur eine Ergänzung sein solle. Über die Einrichtung der Experten-Kommission, der die CDU-Fraktion im Dezember nicht zustimmte, wird derzeit im Schulausschuss verhandelt. SMV