„Viererbande“ ausgestorben

PEKING afp ■ In China ist das letzte noch lebende Mitglied der berüchtigten „Viererbande“ gestorben, die während der Kulturrevolution die Volksrepublik regierte. Yao Wenyuan sei bereits am 23. Dezember im Alter von 74 Jahren in Peking an den Folgen einer Diabetes-Erkrankung gestorben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua gestern. Über die Gründe für die verspätete Bekanntmachung machte Xinhua keine Angaben. Yao hatte nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis 1996 zurückgezogen in Peking gelebt. Die Kulturrevolution (1966 bis 1976), deren Beginn sich dieses Jahr zum 40. Mal jährt, ist in China bis heute ein heikles Thema. Die von der Viererbande angeführte Bewegung versetzte das ganze Land ins Chaos.