THEATER
: Absurde Historie

1943 wurden Insassen des Lagers Buchenwald gezwungen, eine exakte Kopie des Schreibtisches von Friedrich Schiller anzufertigen. Das Original stand derweil im Weimarer Schillerhaus und angesichts der zunehmenden Bombardierungen fürchtete man um dessen Erhalt, weshalb es an einen sicheren Ort gebracht werden sollte. Die Absurdität dieser historischen Gegebenheit – zumal es um den Tisch eines Denkers geht, dem nichts wichtiger erschien als die Freiheit – bildet den Ausgangspunkt zu „Schillers Schreibtisch“, dem neuen Stück am Theater Thikwa, inszeniert von Antje Siebers.

■ Schillers Schreibtisch: Theater Thikwa, Fidicinstraße 40, 2.–5. Mai, jeweils 20 Uhr, 16/10 €