Wie cool ist das denn? Der taz-Produkttest

Das Produkt: CleanUp

Das ist es: Eine Seife in Form einer Landmine. Es gibt sie in den Duftrichtungen Kokos und Minze.

Das kostet es: Acht US-Dollar – zwei Dollar davon gehen als Spende an ein NGO-Projekt gegen Landminen in Kambodscha.

Das kann es: CleanUp ist eine Seife, mit der man den Dreck vom Körper wäscht. Langsam verschwindet die Seife und mit ihr ein wenig von einer Landmine.

So geht es: Auspacken, einseifen, abwaschen.

Das bedeutet es: CleanUp wurde von einem New Yorker Designstudenten entwickelt. Die Idee war so überzeugend, dass sie andere Studenten animierte, ein NGO-Unternehmen zu gründen, das Social Entrepeneuership Network, um die CleanUp-Seife zu vermarkten. CleanUp arbeitet mit dem Kambodschanischen Landminen Museum (www.cambodialandminemuseum.org) zusammen, einer NGO, die sowohl Landminenopfer betreut als auch die Räumung von Landminen voranbringt. Eine Landmine kostet ungefähr 3 US-Dollar – ihre Räumung zwischen 100 und 1.000 US-Dollar. Schätzungsweise 100 Millionen Landminen verseuchen ganze Landstriche, vor allem in Asien, die nicht bewirtschaftet werden können. Auch nach Ende eines Krieges sind die Bewohner weiter tödlicher Gefahr ausgesetzt und verarmen. Die CleanUp-Seife ist eine schöne Art, sich für das Thema sensibilisieren zu lassen und zu helfen.

Da bekommt man es: www.cleanupsoap.com. CleanUp sucht übrigens noch einen Vertrieb in Deutschland.

Spaßfaktor: Genial. Die Seife wäscht den Dreck wirklich ab. Und das schlechte Gewissen reinigt sie auch. Foto: CleanUp