SPERRFRIST 9 MILLIONEN JAHRE: GEFÄHRLICHES ERDLOCH IN SPANIEN

Sensationsmeldungen der Wissenschaft werden von Nachrichtenagenturen gerne mit Sperrfristen versehen, damit niemand voreilig die bahnbrechenden Neuigkeiten herausposaunt. Natürlich hält sich die Wahrheit sehr gerne an solche Fristen. Auch wenn es manchmal schwerfällt – so wie gestern, als wir bei dpa lesen durften: „(Sperrfrist 01. Mai 23.00 Uhr) Vor neun Millionen Jahren: Höhle wird zu tödlicher Raubtierfalle (Foto – aktuell)“. Es wäre ja zu schade, wenn die neun Millionen Jahre alten Vorgänge in dieser Höhle auch nur eine Sekunde zu früh bekannt würden! Aber nun können wir es ja sagen: Wissenschaftler aus den USA lösten das Rätsel, weshalb in dem Erdloch so viele Raubtiere verendet waren. Wie die Forscher im Fachjournal PLoS ONE berichten, waren die Tiere durch ein Erdloch in die Höhle gesprungen in der Hoffnung, dort Nahrung oder Wasser zu finden. Sie schafften es dann nicht, an die Erdoberfläche zurückzuklettern. Unter den Tieren waren neben Hyänen ausgestorbene Arten wie Säbelzahnkatzen, Bärenhunde oder Vorfahren des Roten Pandas. Auf solche News wartet man gerne!