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Der Pantomime Jörg Lemke hat den Sprung vom Alstervergnügen nach Las Vegas geschafft. 4.000 Zuschauer weiden sich täglich an der Schauspielkunst des Stellingers, berühmte Kollegen wie Cher oder Tom Cruise lassen sich mit dem Hauptdarsteller der Bühnenshow „Ka“ ablichten. Lemke gibt einen Fiesling, der die Macht in einem imaginären Staat an sich zu reißen trachtet. Dafür absolviert der Pantomime zwei Auftritte von insgesamt drei Stunden Dauer. Ein Knochenjob, der höchste Konzentration erfordert, denn die Bühne ist 19 Stockwerke hoch, und Lemke muss sich, mit dem Fahrstuhl auf und ab sausend, an Schwindel erregenden Stellen exponieren. Umgerechnet knapp 137 Millionen Euro hat die Produktion des Spektakels aus Akrobatik, Feuerwerk und Theater gekostet. Das hält Lemke nicht davon ab, während seines Hamburg-Urlaubs im vergleichsweise winzigen Polittbüro aufzutreten. Er improvisiert heute Abend um 20 Uhr (Eintritt: 12,50 Euro, ermäßigt zehn) nach den Wünschen des Publikums. knö