IN ALLER KÜRZE

Nazi-Vorwürfe widerrufen

Die Kuratorin der Vattenfall-Lesetage, Barbara Heine, hat erneut eine falsche Behauptung per Widerruf zurücknehmen müssen. Die Dienstleisterin des Atomkonzerns musste gegenüber Theaterchef Corny Littmann schriftlich erklären, dass dieser zu keiner Zeit dem Literaturfestival „Lesen ohne Atomstrom“ im Streit um sein Auftrittverbot in der Roten Flora „Nazi-Methoden“ vorgeworfen habe.  (taz)

Kirchentag friedlich verlaufen

Während des Evangelischen Kirchentages hat es nach Polizeiangaben „keine besonderen Vorkommnisse“ gegeben. Alles sei „sehr ruhig und friedlich verlaufen“, hieß es gestern zum Abschluss. An den fünf Tagen habe man insgesamt mehr als eine Million Besucher gezählt.  (dpa)

Kaffeehändler gegen Spekulation

Die Hamburger Neumann-Gruppe, weltgrößter Händler von Rohkaffee, hat dazu aufgerufen, die Spekulation mit Nahrungsmitteln zu begrenzen. Diese führe jetzt schon dazu, dass Kaffeebauern ihre Farmen aufgäben, weil der Kaffeepreis stark schwanke und daher keine Planung mehr möglich sei, sagte Unternehmenschef David M. Neumann in der Wirtschaftswoche. Insbesondere sogenannte Index-Fonds wollten „durch Spekulation mit Kaffee Geld verdienen, aber das wirkliche Kaffeegeschäft und die daran Beteiligten, voran die Produzenten, interessieren die überhaupt nicht“, so Neumann.  (dpa)

Schmutziger Treibstoff

Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd will auch ihre neue „Europa 2“ mit umweltschädlichem Schweröl betanken. Wie der NDR meldete, gab die Reederei das auf einer Testfahrt des Kreuzfahrtschiffes vor Belgien bekannt. Leichtöl einzusetzen sei doppelt so teuer, hieß es zur Begründung. Das Schiff verfüge aber über Landstrom-Anschlüsse und moderne Katalysatoren zur Reduzierung des Schadstoff-Ausstoßes. Die „Europa 2“ wird am Freitag auf dem Hafengeburtstag in Hamburg getauft.  (taz)

„Riskanter Vertrag“ für Elphi-Weiterbau

Manager des Baukonzerns Hochtief haben einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge Kritik an den Verträgen zum Weiterbau der Elbphilharmonie geübt. „Die Garantien, die wir da übernehmen, sind hoch riskant.“ In dem Vertrag verpflichtet sich der Konzern, das Konzerthaus zum Festpreis von 575 Millionen Euro weiterzubauen und alle Baurisiken zu übernehmen.  (taz)

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