Streit um Kita-Beitrag

Sozialressort findet Kritik der Kirche an der Beitragserhöhung „objektiv nicht nachvollziehbar“

Bremen taz ■ Im Streit um die geplante Erhöhung der Elternbeiträge für die Bremer Kitas hat der Staatsrat im Jugendressort, Arnold Knigge, den Ball an den Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen zurückgespielt. Dessen Kritik sei „objektiv nicht nachvollziehbar, wenn man weiß, dass auch die Kirche immer mehr Probleme hat, ihre eigenen Leistungen in der Tagesbetreuung zu finanzieren und sich nach und nach aus der finanziellen Unterstützung ihrer Gemeindekindergärten zurückzieht“, sagte er. Auch die Kirche müsse dafür Sorge tragen, dass der große Bereich der Kindertagesbetreuung in Bremen finanzierbar bleibe. Die angestrebte „moderate“ Beitragserhöhung sei aufgrund der Finanzlage Bremens nicht zu umgehen. Sie helfe auch den von der Evangelischen Kirche betriebenen Kitas.

Unterstützung erhielt der Landesverband von der FDP. „Genauso, wie es keine Schulgebühren gibt, darf es auch keine Kindergartengebühren mehr geben“, sagte der stellvertretende Landesvorsitzender Magnus Buhlert. sim