IN ALLER KÜRZE

Zu wenig zum Leben

Mehr als 35.000 Menschen sind laut Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) trotz eines festen Jobs auf staatliche Unterstützung angewiesen, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können. „35.00 Mal bekommen Arbeitnehmer Lohnsubventionen aus öffentlicher Hand, weil Firmen sie mit Dumpinglöhnen abspeisen und gleichzeitig ihre eigenen Gewinne steigern“, sagte DGB-Chef Uwe Grund am Mittwoch. Daher sei ein Mindestlohn von 8.50 Euro pro Stunde mehr als überfällig.  (taz)

Boxpromoter in Haft

Der Hamburger Boxpromoter Waldemar Kluch ist verhaftet worden. „Wir ermitteln wegen räuberischer Erpressung sowie versuchter Nötigung in drei Fällen“, sagte Oberstaatsanwältin Nana Frombach. Kluch wird vorgeworfen, den ehemaligen Besitzer des Universum-Boxstalls, Klaus-Peter Kohl, erpresst und genötigt zu haben. Der 56-jährige Kluch hatte das Unternehmen im Sommer 2011 vom Firmengründer Kohl gekauft, ist ihm die Kaufsumme von 1,5 Millionen Euro aber bis vor wenigen Tagen schuldig geblieben. Universum ist mittlerweile insolvent und hat Verbindlichkeiten von 4,1 Millionen Euro. Weil Kohl die Zwangsversteigerung des Boxer-Trainingsgeländes beantragt hatte, lenkte Kluch ein und zahlte. Seit Januar ermitteln Beamte des Landeskriminalamts wegen Erpressung und Nötigung gegen Kluch, der Kohl „massive telefonische Gewaltandrohungen und Drohungen per SMS“ geschickt haben soll. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, muss Kluch mit einer Freiheitsstrafe rechnen.  (dpa)

Betrügerische Anrufe

Die Pressestelle des Oberlandesgerichts warnt vor betrügerischen Telefonanrufen, in denen Anrufer sich als Mitarbeiter des Amtsgerichts Hamburg ausgeben und die Angerufenen zu Geldzahlungen oder zum Abschluss eines Zeitungsabos auffordern. Im Display der Angerufenen werde die Telefonnummer des Hamburg-Service 040-42 82 80 angezeigt. „Zahlungsaufforderungen erfolgen nur schriftlich unter Angabe des betroffenen Gerichtsverfahrens und des gerichtlichen Aktenzeichens“, sagte Gerichtssprecherin Ruth Hütteroth.  (taz)

Hafen feiert sich selbst

Der Hafengeburtstag hat am Nachmittag mit dem Einlaufen von rund 300 Schiffen begonnen – angeführt wurde die Parade von dem Segelschulschiff „Gorch Fock“. Laut Angaben der Veranstalter wollten Zehntausende Besucher die Schiffe sehen. Bis Sonntag rechnen die Veranstalter mit insgesamt rund 1,5 Millionen Besuchern.  (dpa)