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Das geplante Fällen von fünf Bäumen für einen neuen Kanal in Kreuzberg ist nach Protesten der Anwohner vorerst gestoppt worden. Gestern hat die taz darüber berichtet, und im Laufe der kommenden Woche werde entschieden, wie es in der Sache weitergehe, sagte ein Sprecher der Berliner Wasserbetriebe am Freitag +++ Gegen Rüstungsexporte deutscher Firmen in Krisenländer und Diktaturen wollen am Dienstag in Berlin mehrere Friedensinitiativen protestieren. Anlass ist die Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall in der Stadt. Zu den Rednern am Dienstag gehören unter anderem die Generalsekretärin der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, Christine Hoffmann, und der Berliner Politikprofessor Peter Grottian als Vertreter der Kritischen Rheinmetall-Aktionäre. Die Rheinmetall AG hat nach eigenen Angaben im vergangenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen einen Gesamtumsatz von rund 4,7 Milliarden Euro erzielt. Der Unternehmensbereich „Defence“ machte dabei einen Umsatz von mehr als 2,3 Milliarden Euro und verzeichnete ein Auftragsplus von 60 Prozent +++ „Zukunft gewinnen“ ist das Motto eines Symposiums, mit dem am 22. Mai in Berlin an den Zukunftsforscher Robert Jungk (1913-1994) aus Anlass seines 100. Geburtstages erinnert wird, wie das Berliner Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung am Freitag mitteilte. Der in Berlin geborene Robert Jungk wäre heute am 11. Mai 100 Jahre alt geworden, er gilt als einer der ersten Zukunftsforscher. 1986 erhielt er den Alternativen Nobelpreis. Auf dem Symposium soll es unter anderem um das Wirken Jungks als Vordenker der Zukunftsforschung, als Aktivist der Friedensbewegung, als Streiter gegen Atomkraft und als Verfechter einer breiten Bürgerbeteiligung an öffentlichen Angelegenheiten gehen. Jungk entwickelte unter anderem die Methode der „Zukunftswerkstätten“ mit, um Bürger in die Gestaltung von Zukunftsfragen einzubinden