Besser nach Sylt

Die private Nord-Ostsee-Bahn fährt nach Pannenserie inzwischen fast pünktlich von Hamburg auf die Insel

Nach der Pannenserie auf ihrer neuen Strecke von Hamburg Hauptbahnhof nach Westerland auf Sylt fährt die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) inzwischen pünktlicher. „Die vergangene Woche war ordentlich, offenbar hat unsere Verwarnung gewirkt“, sagte gestern der Geschäftsführer der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS), Bernhard Wewers. Die NOB hatte im Dezember eine Kürzung der Zahlungen hinnehmen müssen, die mit der LVS vereinbart waren.

Die private Gesellschaft hatte mit dem Fahrplanwechsel im Dezember die Verbindung von der Deutschen Bahn übernommen. Damit verlor die Bahn erstmals in Deutschland eine Hauptstrecke aus Kostengründen an einen Konkurrenten.

Vom 4. bis 11. Januar fuhren nach Angaben der LVS 6,9 Prozent der Züge mit mehr als zehn Minuten Verspätung. 0,6 Prozent der Züge fielen aus. In den ersten Betriebswochen bis zum 3. Januar waren noch 11,7 Prozent der Züge mehr als zehn Minuten zu spät und 3,4 Prozent der Züge fuhren überhaupt nicht. Gründe dafür waren vor allem schadhafte Lokomotiven, technische Probleme mit den neuen Wagen – vor allem an den Türen – und ungeübtes Personal. LNO/TAZ