Betr.: David Sylvian und Band "Nine Horses"

Man kann sie noch auf dem Bild sehen, mit dem David Sylvian (auf dem Foto in der Mitte) für seine neue Band Nine Horses wirbt, die Bestandteile aus denen seine alte Band Japan ihre Anziehungskraft bezog. Es war die Freude an der glatten Oberfläche der modernen Welt bei gleichzeitigem Bestehen auf der eigenen Empfindsamkeit – was sich aus dem London der mittleren Siebziger gut auf eine bestimmte Vorstellung von Japan reimte. 1982 löste sich die Band auf und Sylvian begann mit „Brilliant Trees“ seine Solokarriere, einem Album, das den Synthiepop-Sound von Japan durch ruhige, jazzgeprägte Ambient-Klanglandschaften ersetzte und für das er mit Holger Czukay und Ryuichi Sakamoto zusammenarbeitete. Eine ganze Reihe weiterer Alben folgten, bis er sich in den frühen Neunzigern aus dem Musikschaffen zurückzog. Zusammen mit seinem Bruder Steve Jansen (rechts), mit dem er bereits den Kern von Japan bildete und mit dem Kölner Elektronikfricker Bernd Friedmann (links) bildet er nun Nine Horses. FOTO: KEVIN WESTENBERG/PROMO