Herlitz sortiert Stellen aus

Der Herlitz-Konzern will nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di 20 Prozent der Stellen in Berlin und Brandenburg abbauen. Der Vorstandsvorsitzende Jan van Riet habe einen massiven Stellenabbau angekündigt, sagte gestern der stellvertretende Ver.di-Landesleiter Berlin-Brandenburg, Andreas Köhn. Bis 2007 sollen über 300 von derzeit rund 1.600 Arbeitsplätzen gestrichen werden. Zudem sei die Verlagerung von weiteren 100 Arbeitsplätzen nach Polen im Gespräch. Laut Köhn sollte gestern Nachmittag ein erstes Tarifgespräch stattfinden. Ver.di fordere die Rückkehr zu einem Flächentarifvertrag, während das Unternehmen für die Mitarbeiter eine 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich durchsetzen wolle. Sollte bis Ende März keine Einigung erzielt werden, drohe Herlitz mit der Arbeitsplatzverlagerung nach Polen. DDP