nordpol: Bei Sekt und Schnittchen

Wenigstens etwas, was boomt: Neujahrsempfänge haben gerade Hochkonjunktur. Die taz nord beobachtet das Treiben bei Sekt und Schnittchen.

Neujahr, das ist der Klassiker, wird nach vorne geblickt. Oder kurz nach hinten, um festzustellen dass vorne, in der Zukunft, alles besser wird. Will man diese Neujahrsempfangsgewohnheit durchbrechen, braucht man schon einen Mann der Gegenwart, hat sich der Bremer Landesverband des Wirtschaftsrats gedacht. Steuerexperte Paul Kirchhof zum Beispiel. Genau: Jener Kirchhof, der immer noch so präsent ist, weil er seinerzeit im Spätsommer als Angela Merkels Wahlkampf-Joker die SPD ausstechen sollte, letztlich aber mit seiner Idee eines einheitlichen Steuersatzes nur die Wähler passen ließ. In Bremen spricht Kirchhof nun über das Thema: „Ist die notwendige Steuerreform gegenwärtig möglich?“ taz nord prognostiziert: Heute geht‘s leider nicht. Morgen auch nicht. Und übermorgen schauen wir lieber mal zurück.