WEIBLICH, ASIATISCH, EINWANDERIN

Der typische – legale – Einwanderer in die USA ist eine aus Asien stammende Frau, die in Kalifornien oder Florida leben wird. 54 Prozent der 537.000 (im Jahr 2004) neu eingebürgerten US-Amerikaner sind Frauen, Tendenz steigend. Obwohl aus Mexiko die meisten aller NeubürgerInnen stammen (63.000), nehmen Asiaten in den Einwanderungsstatistiken der US-Immigration einen immer prominenteren Raum ein: 42 Prozent der „Neuen“ sind asiatischer Herkunft. Beliebteste Einwanderungsziele sind mit großem Abstand die Bundesstaaten Kalifornien, New York, Florida, Texas und Illinois. Die nicht legalisierte Einwanderung übertrifft allerdings bei weitem die legale: Offiziellen US-Angaben zufolge wurden 1,1 Million Menschen (2004) beim illegalen Grenzübertritt an der mexikanisch-amerikanischen Grenze gefasst. Insgesamt sollen in den USA zwischen 11 und 20 Millionen illegale MigrantInnen leben. Mehrheitlich aus Mexiko und Lateinamerika. Dem steigenden Migrantendruck will der Kongress ab diesem Jahr mit einer Verschärfung des Einwanderungsgesetzes sowie einer über 1.100 Kilometer langen High-Tech-Grenzmauer zu Mexiko begegnen. Auch die Green-Card-Lotterie soll abgeschafft werden. Das neue US-Gesetz stellt den illegalen Aufenthalt in den USA unter Strafe. Bisher wurden Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung lediglich abgeschoben.