Neues Heim für „Neue Gesellschaft“

UMZUG Bildungsträger hat sich gesundgeschrumpft – an bester Adresse

Der politischen Aufklärung und kritischem Denken verschrieben hat sich der Verein „Die Neue Gesellschaft“. 1954 von sozialdemokratischen Widerstandskämpfern im „Dritten Reich“ gegründet, bietet die Gesellschaft Seminare, Exkursionen und Studienreisen zu aktuellen gesellschaftlichen Problemen an.

Vergangenes Jahr ist der Verein vom „Haus der Zukunft“ in der Osterstraße in Eimsbüttel an den Neuen Wall in der Hamburger City umgezogen. Was zunächst nach einem Aufstieg klingt, ist die Folge von finanziellen Schwierigkeiten: Der Verein lebt von Fördermitteln der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung. Kürzungen der Zuwendungen hatten die Existenz der Organisation gefährdet. Man musste sich gesundschrumpfen, zeitweise bestanden die Räumlichkeiten nur aus einem Büro. Nun hat „Die Neue Gesellschaft“ in den Gebäuden am Neuen Wall ein größeres und vor allem preisgünstigeres Zuhause gefunden. Dazu gehört auch ein eigener Seminarraum, der bis zu 30 Teilnehmer fasst. Die Existenzkrise ist überwunden, nach wie vor schwimmt der Verein allerdings nicht im Geld.

Im März steht eine Reihe von so genannten „Hamburg Seminaren“ auf dem Programm. Drei verschiedene Themen werden jeweils fünf Tage lang näher beleuchtet. „Migrationsstadt Hamburg“, „Wachsen mit Weitsicht“ und „Medienstadt Hamburg“ sind nicht als trockene Indoor-Termine gedacht, sondern sollen die Möglichkeit bieten sich vor Ort mit den Projekten zu befassen. Kosten: 30 Euro. LMK

Die Neue Gesellschaft e. V., Neuer Wall 54, www.die-neue-gesellschaft.de