Bismarckbad: Neubau befohlen

Der Senat hat den Bürgerentscheid zum Altonaer Bismarckbad endgültig torpediert. Gestern hat er das Bezirksamt Altona angewiesen, die Arbeit an dem Bebauungsplan für das Grundstück einzustellen. Stattdessen soll das Bezirksamt einen Bebauungsplan für den Neubau eines kombinierten Hallen- und Freibades an der Holstenstraße erarbeiten. Die Bürgerinitiative „Rettet das Bismarckbad“ hatte sich für die Erhaltung des alten Bades eingesetzt und wollte als Notnagel das Grundstück in einem Bebauungsplan als Fläche für ein Hallenbad sichern lassen. Dieses Anliegen wurde in einem Bürgerentscheid von 79 Prozent der abgegebenen Stimmen unterstützt. Weil einem Bürgerentscheid auf Bezirksebene nur das Gewicht eines Votums der Bezirksversammlung zukommt, kann sich der Senat darüber hinwegsetzen. Mit dem neuen Bad werde Altona „die größte Kinder-Badelandschaft der Stadt“ bekommen, verspricht der Senat. Das Bad soll eine Tiefgarage und mehr als doppelt so viele Wasserflächen haben wie das alte, einschließlich eines ganzjährig geöffneten Außenbeckens. Dafür wird ein Stück vom Grünzug Altona und vom Gelände der Bruno-Tesch-Gesamtschule abgeknapst. CDU und GAL in Altona hatte der Senat versprochen, dass Schule und Sporthalle neu gebaut werden. knö