LESERINNENBRIEFE
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Gespräche beenden

■ betr.: „So kann es nicht glücken“, taz hamburg vom 6.2.2010

Auch wenn ein Volksentscheid erhebliche Risiken birgt, da die Unterschriften manchmal wie beim Aufdrängen von Zeitungsabos gewonnen werden, helfen die bisherigen Kompromisse kaum weiter. Zudem lässt die Initiative „Wir wollen lernen“ die Muskeln in einer Art und Weise spielen, die wenig Respekt vor demokratischen Institutionen zeigt. Das Parlament ist die wahre Volksvertretung und nicht die Bürgerbewegung. Daher wäre es auch aus staatspolitischer Sicht gut, die Gespräche zu beenden! RASMUS PH. HELT, Hamburg

Teurer Schulfrieden

■ betr.: „Handelskammer schwenkt um“, taz hamburg vom 3.2.2010

Hamburg ist Schauplatz einer unglaublichen Zermürbungsstrategie. Die so genannte Volksinitiative „Wir wollen lernen“ hat jetzt auch noch die Handelskammer auf ihre Seite gezogen. Das Ziel ist klar: Eine überfällige Reform des Bildungswesen soll auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden. Besser lernen heißt hier nichts anderes als den Status Quo zu erhalten. Diese Art von Schulfrieden wäre teuer erkauft – zu teuer. ECKHARD KRALLMANN, Hamburg