Schaaf bedeutet Sieg „nichts“

ZITTERSIEG 2 : 1 gegen Hertha stoppt Werders freien Fall

Die Party zum 111. Bestehen des SV Werder Bremen war für die Profis früh zu Ende. Schon am Sonntagmorgen um 10 Uhr standen sie wieder auf dem Platz, denn nachdem gegen Hertha BSC in der Liga der erste Sieg der Rückrunde gelang, wollen die Bremer nun am Dienstag gegen Hoffenheim im Viertelfinale des DFB-Pokals nachlegen.

Am Freitagabend hatte Claudio Pizarro (81.) mit seinem achten Saisontor den hauchdünnen Sieg perfekt gemacht. Zuvor hatte Theofanis Gekas (68.) Bremens Führung durch den stark spielenden Marko Marin (66.) noch egalisieren können. Ein reguläres Tor war Gekas wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt worden. Gegen einen ungewohnt unsicheren Bremer Torwart Tim Wiese hatten die Berliner weitere Chancen.

Trainer Thomas Schaaf wollte den Erfolg denn auch nicht zu hoch hängen: Der Sieg bedeute „nichts“, „das sind nur drei Punkte“, sagte er. Der Rückstand auf Platz fünf, der zur Teilnahme am Europapokal berechtigt, beträgt immer noch fünf Punkte.

Umso wichtiger sind, wie schon in der Vorsaison, die Pokalwettbewerbe: Im DFB-Pokal könnten schon zwei Siege in die Europa League führen, falls der Finalgegner die Champions League erreicht. In der Zwischenrunde der Europa League geht es am 18. Februar zu Twente Enschede, Zweiter der niederländischen Eredivisie. (taz/dpa)