IN ALLER KÜRZE

Vorträge über Medibüros

Die medizinische Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung, besonders von solchen ohne legalen Aufenthaltsstatus, übernehmen in vielen Städten sogenannte Medibüros. Die Hamburger Einrichtung lädt am Samstag zu einem Kongress ein, um über die politische und gesellschaftliche Aspekte ihrer Arbeit zu informieren. Ärzte, Wissenschaftler und Menschenrechtler halten ab 11 Uhr in den Räumen der Ganztagsschule St. Pauli Vorträge. Ihr Motto: „Gesundheit ist politisch“.  (taz)

Peter Schulz gestorben

Hamburgs früherer Bürgermeister Peter Schulz ist tot. Der Sozialdemokrat starb am Freitag im Alter von 83 Jahren nach längerer Krankheit in der Hansestadt, wie ein Senatssprecher der Nachrichtenagentur bestätigte. Der gebürtige Rostocker war zwischen 1971 und 1974 Regierungschef. Im Anschluss war er bis 1986 mit einer nur halbjährlichen Unterbrechung Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft.  (dpa)

CDU bildet Netzwerk

Die Hamburger CDU hat am Donnerstagabend ein „Landesnetzwerk Integration“ gegründet, das von den Vorstandsmitgliedern Bettina Machaczek und Nilgün Ates geleitet wird. Ziel sei, vor allem Mitglieder mit ausländischen Wurzeln und bestehende Gruppen im Themenfeld „Integration & Migration“ zu verbinden, schreibt die Partei. Im Hinblick auf den Bundestagswahlkampf soll das Netzwerk hilfreich für die „Zielgruppenansprache von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sein“, heißt es.  (taz)

Hagenbeck-Chefs gehen

Beide Geschäftsführer des Tierparks Hagenbeck müssen ihre Posten räumen. Das Landgericht Hamburg berief Claus Hagenbeck und seinen angeheirateten Neffen Joachim Weinlig-Hagenbeck am Freitag aus der traditionellen Doppelspitze ab. Das Verhältnis sei so zerrüttet, dass die Geschäftsführer nicht mehr zusammenarbeiten könnten. Die Familie müsse nun neue Geschäftsführer benennen. Beide dürfen nach der Entscheidung des Gerichts nicht wieder eingesetzt werden.  (dpa)

Gedenktafel gegen Rassismus

Ein „Bündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung“ hat am Mittwoch eine Gedenktafel an die Hamburger Innenbehörde angebracht. Sie solle an die 414 Menschen erinnern, die in den Jahren zwischen 1993 und 2012 durch staatliche Maßnahmen der BRD ums Leben kamen, heißt es in der Pressemitteilung. Anlass für die Aktion sei der 20. Jahrestag der „faktischen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl in der BRD“, zu dem die Kampagne “Fight Racism Now!“ am 25 Mai zu einer bundesweiten Demonstration in Berlin aufruft.  (taz)