TRAINERWECHSEL

Höhenflug durch Vogel?

Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach werden es nicht. So viel steht fest. Nachdem Thomas Schaaf am Mittwoch den Trainerposten abgeben musste, werden die beiden Co-Trainer im letzten Spiel seine Rolle übernehmen. Geschäftsführer Thomas Eichin machte aber gleich deutlich, dass das nur eine einmalige Sache ist: „Wir werden einen Trainer von außen holen.“ Dass die Werder-Führung niemanden finden wird, der so gut zu den Grün-Weißen passt wie Schaaf, der dem Verein 1972 als elfjähriger Junge beitrat, ist sowieso jedem klar.

Also wer wird es? Das ist die große Frage, die Werder Bremen die kommenden Wochen beschäftigen wird. Als passende Type galt Torsten Lieberknecht, der Eintracht Braunschweig in fünf Jahren von der Dritten in die Erste Liga katapultierte. Der sagte allerdings direkt ab und bekannte sich zu Braunschweig. Heißester Kandidat scheint im Moment Heiko Vogel zu sein. Der erst 37-Jährige ist schon seit 1998 als Trainer aktiv. Im Profi-Bereich arbeitete Vogel zwar nur ein Jahr lang, doch das Erreichen des Champions-League-Achtelfinales mit dem eher bescheidenen FC Basel in der Saison 2011/12 kann sich sehen lassen. Auch wenn sie damit dieselbe Quelle anzapften wie der Erzrivale HSV im Vorjahr – für die Bremer wäre Vogel eine gute Wahl. Dass Bremen auch für Vogel eine gute Wahl wäre, davon müssten sie ihn wohl erst noch überzeugen. Denn mit Werder würde er im nächsten Jahr nicht international kicken.  JHS