Japanisches Geld für Berlinwasser

Die Berliner Wasserbetriebe verkaufen ihr Auslandsgeschäft an den japanischen Mischkonzern Marubeni. Der Konzern übernimmt 80 Prozent der Berlinwasser International AG (BWI); die restlichen 20 Prozent behält die Berlinwasser Holding, an der auch Berlin beteiligt ist. Der Verkaufspreis wurde nicht genannt. Finanzielle Aspekte stünden jedoch nicht im Vordergrund, so Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei.PDS). Mit Marubeni habe man einen „finanzstarken und kompetenten Investor“ gefunden, der das internationale Geschäft ausbauen wolle. BWI-Sitz bleibe weiterhin Berlin. Zuletzt hatte die BWI, die rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigt, eine Kläranlage für die chinesische Millionenstadt Nanchang gebaut. Berlinwasser genieße international einen guten Ruf, lobt Marubeni-Manager Toshimitsu Oda. Für Berliner Verbraucher ändert sich durch den Deal nichts. ROT